Die Moviejunkies sehen alles! — Naja, fast alles... Während wir auf www.moviejunkies.de über aktuelle Filme schreiben, findet Ihr hier Beiträge, die keine aktuellen Film-Kritiken sind, sondern "etwas nebenbei". Manchmal juckt es, über etwas zu schreiben, was noch kommen wird. Oder auch über aktuelle News.

Warte mal, wer hat mit dir um ein Mädchenfußballspiel gewettet? The Losers, 2010

Iron Sky – Nazis leben hinterm Mond

Die Frage, ob man sich über Hitler, Nazis und Co. lustig machen darf, die hatten wir schon bei Mein Führer. Die Antwort damals wie heute: Man muss! (Walter Moers)

Das dachten sich auch die Finnen. Das Projekt ist schon einige Jahre alt, nun ist es komplett: Iron Sky kommt tatsächlich in die Kinos.

Bei Iron Sky handelt es sich laut Produktionsfirma um eine SciFi-Comedy. 2018 greifen die Nazis an, um noch einmal einen Versuch zu starten, die Weltherrschaft zu erlangen. Viele Jahre haben sie hinter dem Mond gelebt — okay, das tun sie noch immer. Genauer: Die Nazis haben auf der dunklen Seite des Mondes gelebt und eine Armee aus fliegenden Untertassen aufgebaut, mit der sich die Erde angreifen.

Klingt abgefuckt, durchgeknallt und blöd? Kann nicht blöder sein als Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels *argh*. Immerhin sind sich die Finnen ihrer „Silliness“ bewusst und legen es nicht darauf an, cool zu sein. Motherfucking Space-Nazis: Hallo?! Das kann nur wild und unfreiwillig/bewusst komisch werden.

Iron Sky wird am 11 Februar im Friedrichstadt Palast in Berlin während der Berlinale uraufgeführt (im Rahmen der Panorama-Sektion). Los geht’s um 18 Uhr. Ab 5. April soll der Streifen dann auch in deutschen Kinos zu sehen sein. Wobei ich mal gespannt bin, welches Kino den Film ins Programm aufnehmen wird …

Regie bei Iron Sky hat Timo Vuorensola geführt, der auch schon mit Star Wreck: In the Pirkinning, eine Parodie auf Star Treck und Babylon 5, Erfahrungen gesammelt hat. Als Schauspieler wirken mit: Christopher Kirby, Julia Dietze, Götz Otto, Peta Sergeant, Udo Kier und Stephanie Paul. Um den Film zu realisieren, haben die Macher um Spenden gebeten. Der Film hat 7,5 Mio € gekostet, 6,3 Mio stammen aus den üblichen Finanzierungsquellen, 900.000 € sollten per Spenden finanziert werden. Schließlich kamen 616.270 € für die finnisch-deutsch-australische Co-Produktion zusammen.

In Finnland scheint man viel Langeweile zu haben. Und schlechte Drogen …

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