Die Moviejunkies sehen alles! — Naja, fast alles... Während wir auf www.moviejunkies.de über aktuelle Filme schreiben, findet Ihr hier Beiträge, die keine aktuellen Film-Kritiken sind, sondern "etwas nebenbei". Manchmal juckt es, über etwas zu schreiben, was noch kommen wird. Oder auch über aktuelle News.

Es gab eigentlich nur Räuber und Gendarm.   Layer Cake, 2004

Erster Trailer zu Peter Jacksons „Der Hobbit“

Frühmorgendlicher Twitter-Stream-Check ergab: Der erste Der Hobbit-Trailer ist da! Sofort angeschaut. Muss man ja als Moviejunkie. Um es gleich vorwegzunehmen: Ich war doch irgendwie enttäuscht. Ein Kollege schrieb gleich, er hätte eine Gänsehaut bekommen, als die Zwerge anfingen zu singen. Diese Gefühlsregung wollte bei mir nicht aufkommen.

Schon die Vorstellung aller Zwerge war — da darf ich einen anderen Kollegen zitieren — albern. Das liegt einfach an der Tatsache, dass die Namen alle gleich klingen und dazu noch etwas Slapstick gezeigt wird. Schnell wurde mir wieder bewusst, dass Der Hobbit eigentlich ein Kinderbuch ist. Wir sind nur durch die Herr der Ringe-Filme und -Romane „verwöhnt“.

Na schön, hat Peter Jackson also ein Kinderbuch verfilmt. Vermutlich wird er es etwas epischer und breiter und düsterer anlegen, als es das Buch selber ist. Die Klett-Cotta-Ausgabe hat gerade mal 310 Seiten; Jackson macht einen Zweiteiler draus. Da wird also schon etwas „mehr“ sein.

Was mich störte an dem Trailer? Er wirkte zu geleckt. Man sieht ihm zu sehr an, dass eine Menge vor dem Greenscreen gemacht wurde. Und da war noch etwas … Bei den Kamerafahrten um die Objekte herum fiel es mir dann ein: Das ist doch alles nur wegen 3D. Und siehe da. Natürlich ist auch Der Hobbit in 3D gedreht. Weil es ja nichts mehr gibt, was ohne ist … Darf ich also Ende 2012 schauen, wie ich den Film in der Kindervorstellung — und damit in 2D — zu sehen bekomme. Das wird ganz schön schwer.

Vielleicht geht ja aber auch vorher die Welt unter, wie prophezeit. Dann muss ich mir um 3D keine Gedanken mehr machen.

Eigentlich hatte ich mich auf den Film gefreut …

Battleship Los Angeles: Transformieren!

Vor einigen Tagen kam der Trailer zu Battleship raus. Kaum war er im Umlauf, ging das Gemeckere los. Dem möchte ich mich ein wenig anschließen, aber nicht so sehr, wie man es im Netz gehört hat.

Wie es ausschaut, handelt der Streifen von einem Marine-Papa, dem die Nase seines zukünftigen Schwiegersohns nicht passt und dem er deswegen die Hölle heiß macht. Bei einer Übung auf dem Meer entdeckt die Flotte ein Alien-Raumschiff, das sich irgendwie bedroht fühlt und zum Gegenangriff startet. Komisch …

Vermutlich wird sich unser Jungspund als großer (amerikanischer) Held entpuppen und somit auch das Herz und die Zustimmung von Schwiegerpapa in Spe erringen.

Der jugendliche Held wird von Taylor Kitsch gespielt, der bärbeißige Marine-Obermufti von Liam Neeson. Außerdem soll irgendwo noch die Nicht-Sängerin Rihanna mitspielen, aber die sieht man nicht im Trailer. Oder ich sehe sie nicht. Keine Ahnung.

Hauptkritikpunkt der Kommentatoren und Twitterer war wohl, dass der Film nichts mit dem Spiel „Schiffe versenken“ zu tun hat. „Schiffe versenken“ heißt im englischen Sprachraum Battleship. Hallo? Selten dumme Kritik.

Da lasse ich schon eher gelten, dass Battleship wie eine Kreuzung aus Transformers und Battle Los Angeles aussieht. Mal abgesehen davon, dass bei mir immer die Alarmglocken losgehen, wenn ich amerikanisches Militär oder Marine sehe. Das schmeckt stets wie ein Anwerbefilm für die US-Kriegsmaschinerei. Was bei denen leicht ist: man muss nur zeigen, wie toll das Militär ist, wie schön die Soldaten, wie cool und dass sie Amerika (und möglichst die ganze Welt) vor allem retten können. *würg*

Vielleicht tun wir dem Film aber auch vollkommen Unrecht und es ist eine absolut neue, innovative Idee … *hüstel*

Einige Kommentare lauteten übrigens, sie wollen sich den Film wegen Rihanna anschauen. Könnte ein Rettungsanker für eine dünne Story sein. Holt die Sängerin ins Boot, die bekannt dafür ist, dass sie sich leicht kleidet. Vielleicht zieht das ja noch ein paar Idioten ins Kino …

Neuer Trailer zu „Planet der Affen: Prevolution“

Letztes hörte ich im Kino noch hinter mir einen (dummen) Typen rumlabern, er wolle sich den „Schrott“ nicht ansehen. Affen, die die Welt erobern? Völliger Schwachsinn., brabbelte er hinter mir, als der Trailer lief zu Planet der Affen: Prevolution mit James Franco, Freida Pinto, Brian Cox und natürlich Andy Serkis als computeranimierter Ceasar, der die Herrschaft der Affen auf der Erde erst überhaupt einläutet.

Mal abgesehen davon, dass der Dödel hinter mir wohl noch nie etwas von den ursprünglichen Planet der Affen-Filmen gehört hatte — Warum sollte er sonst so ungläubig sein? — wer will den Film nicht sehen? Nach so einem Trailer? Hierbei handelt es sich um exklusives Material, das auf der Comic-Con in San Diego gezeigt wurde. So ein bisschen Gänsehaut habe ich dabei schon bekommen …

Und ja, ich bin noch nicht durch mit den alten Filmen. Aber die ersten drei Streifen sind schon besprochen: Planet der Affen, Rückkehr zum Planet der Affen und Flucht vom Planet der Affen. Vom „nicht ganz gelungenen“ Remake Tim Burtons wollen wir mal absehen …

Beschwerte ich mich noch über die zu menschlichen Züge von Ceasar, gewöhne ich mich langsam daran. Erst recht nach dem Trailer. Was ich allerdings immer noch arg gewöhnungsbedürftig finde, das ist das „Prevolution“ im deutschen Titel. Wieso? Was soll das?

Footlose again

Da war ich gerade einmal elf Jahre alt, als Footlose ins Kino kam. Den Film sah ich erst später, aber den Soundtrack von Kenny Loggins hatte ich. Und die Schallplatte lief rauf und runter. Als ich den Streifen dann sah, war das *wow*. Die Geschichte vom rebellierenden Jungen, der in einem hinterwäldlerischen Kaff mit Tanz-Verbot die Jugend aufrüttelt — *wow*. Dazu die Musik. *wow* Damals eben.

27 Jahre später kommen sie mit einem Remake. Weil ihnen nichts mehr einzufallen scheint. Vergleicht man die Trailer, erkennt man im Remake ganz deutlich Elemente des Originals wieder. Szenen scheinen 1:1 nachgestellt zu sein. Die Musik von Kenny Loggins wird im Remake-Trailer nur ganz kurz (kastriert) angespielt, dann kommt der übliche Tanzfilmmusik-muss-noch-im-Radio-laufen-Mist der Gegenwart.

Ohne das Remake gesehen zu haben: Musste das sein? Ist das überhaupt zeitgemäß? Wenn ich mir überlege, dass damals alle den Film und die Musik toll fanden — wie wird das heute sein, in einer trägen, medientechnisch überfüllten Jugendmasse? Ich denke, Footlose 2011 wird weiß Gott kein Erfolg werden. Alleine wenn ich den alten Käfer vom jungen Rebellen sehe — 1984 war der Wagen alt und spießig. Heute ist er nicht nur antiquarisch, sondern kein Jugendlicher würde sich da freiwillig reinsetzen. Gesteinigt würde er werden.

Mit Käfer und Krawatte zur Schule? Ganz bestimmt nicht. Na wenigstens haben sie den Walkman in der Szene weggelassen, wo im Schulgang das Tanzen geübt wird. Der Rest sieht aus wie das, was man von „Honey“- oder „Step Up“-Trailern kennt: Casting-Gezappel …

Das Original:

Das *argh*:

Muppets machen einen auf Green Lantern

Hey, Kermit hat einmal das Lied „It’s not easy being green“ gesungen, da bietet sich doch die Verbindung zu Green Lantern (Deutschlandstart am 28.7.11) an. Nachdem die Muppets bereits eine Parodie auf Hangover 2 gemacht haben, nehmen sie sich nun also den DC-Helden vor. Der ganze Spaß kommt nicht in schwedisch daher …

Archetype

Okay, ich gebe zu, von Aaron Sims habe ich zuvor noch nie etwas gehört gehabt. Aber gesehen habe ich sehr wohl Sachen von ihm. Sims ist der Concept Artist hinter sehr vielen bekannten und großen Filmen, wie z.B. der noch im Dreh befindliche The Amazing Spider-Man, Rise of the Planet of the Apes, Kampf der Titanen, Big Fish und noch diverse mehr. Und was macht so ein Künstler, wenn er vor Kreativität strotzt? Er macht einen Kurzfilm. Archetype handelt von einem Kampfroboter, der feststellt, dass er einst menschlich war:

RL7 is an eight foot tall combat robot. Only problem is he’s starting to remember once being human. Now on the run from an all powerful corporation that will stop at nothing to destroy him, RL7 desperately searches for the truth behind his mysterious memories before it’s too late.

Der Pathologe aus CSI:NYY, Robert Joy, spielt mit. Ebenso David Anders und Elle Newlands.

Schaut aus wie ein ausgebrochenes Computerspiel.

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