Kurzfilme zur Einstimmung auf „Planet der Affen: Revolution“
Einer der Filme, auf die ich mich in 2014 wirklich freue, ist Planet der Affen: Revolution (Dawn of the Planet of the Apes), die Fortsetzung zu Planet der Affen: Prevolution. In Planet der Affen: Revolution wird nicht James Franco auftreten (zumindest nicht so richtig), stattdessen werden wir Jason Clarke (Public Enemies) in der Hauptrolle sehen, Gary Oldman als Gegenspieler und natürlich Andy Serkis, der wieder Ceasar spielt.
Zwischen den beiden Filmen liegen insgesamt zehn Jahre. Zehn Jahre, in denen die Simian-Grippe die Menschheit zunächst nahezu ausgelöscht und die Überlebenden verändert hat. Diese drei Kurzfilme zeigen, was in den Jahren passiert ist.
Quarantine
In Quarantine sehen wir eine junge Familie am Anfang der Seuche. Die Krankheit hat sich bereits stark ausgebreitet und die Menschen haben reagiert. Mundschutz und Quarantäne-Einheiten sind normal. Regie bei diesem knapp 6,5-minütigen Film hat Isaiah Street geführt.
All Fall Down
Fünf Jahre sind bereits vergangen nach dem Ausbruch der Grippe. All Fall Down begleitet eine junge Frau, die mit ihrem Bruder alleine lebt. Hier geht es um das letzte Bisschen Hoffnung, das die Menschen noch haben können – eine Heilung der Krankheit ist es jedenfalls nicht. Die Affen werden mutiger. Im Regiestuhl saß hier Daniel Thron, der auch die Geschichte geschrieben hat.
The Gun
Wer das Original Planet der Affen mit Charlton Heston kennt, weiß, dass die Affen auch Waffen benutzen. Im längsten der drei vorbereitenden Filme verfolgen die Regisseure Dylan Southern und Will Lovelace das Schicksal eines Gewehres. Von den Anfängen der Grippe, bis zu dem Zeitpunkt zehn Jahre danach, als die Waffe in die Hände von Affen fällt.
Mann, ich hoffe, ich kann den auch in 2D sehen. Ich will kein 3D! Wäre ein Schande, wenn ich auf die Blu-ray warten müsste …
Der Abspann des Trailers lässt jedenfalls Böses ahnen. Nur fucking 3D? #fail
Trailer zu „Der Hobbit: Smaugs Einöde“
So, da ist er also, der neue Trailer zur … äh … Hobbit-Trilogie. Ja, ich weiß, man wird mich dafür steinigen, aber so richtig vom Hocker haut mich das Teil nicht. Ich weiß nur nicht, woran es liegt. Ein Grund mag sein, dass der erste Teil so einen miesen Geschmack hinterlassen hat. Oder weil mir diese extra-extra Erweiterung eines dünnen Kinderbuches auf den Keks geht. Vermutlich ist es aber auch die Tatsache, dass der Trailer schon wieder so verdammt künstlich ausschaut. HFR? Nicht gut. Vielleicht ist aber auch einfach die Luft raus aus diesem ganzen Hobbit-Genre. Schade eigentlich.
„Proof of Concept“-Video für Looper
Rian Johnson, der Regisseur von Looper, Brick und Brothers Bloom, zeigt auf seiner Seite ein „Proof of Concept Video“ für seinen neuesten Film. Noch bevor die Dreharbeiten zu Looper angefangen haben, oder auch nur ein Schauspieler gecastet wurde, entstand dieses Video. Rian Johnson wollte damit den Ton und die Richtung des SciFi-Films vorgeben. Dazu bediente er sich diverser Filme, wie z.B. Sieben, Star Trek oder Blade Runner. Eine Technik, die wohl oft eingesetzt wird.
Auf seiner Seite erklärt Johnson den Fake-Trailer so:
This is a strange curiosity I thought might be interesting – just after I finished the script for Looper but before we began preproduction I asked Joe to record some voice-over, and with help from my friend Ronen Verbit constructed this “fake trailer” using clips from other movies. This is a fairly common thing to do when you’re trying to get a movie off the ground, but it was the first time I tried it. It was meant to show more some of the film’s tone, and to show how the odd concept could be presented in a clear and compelling way in the marketing. Zach Johnson did the sketches. Note that we hadn’t begun the casting process yet, and the clips were chosen just based on their visuals and not by who is in them.
Anne Hathaway hat einen Traum im Les Miserables-Teaser
Na, ich denke doch einmal, dass die junge Dame nicht nur im Teaser Trailer zu Les Misérables einen Traum hat. Wir träumen von einer gelungenen Musical-Umsetzung des Stoffes von Victor Hugos gleichnamigen Romans. Claude-Michel Schönberg schrieb die Musik zu diesem Musical, das nicht erst für die Silberleinwand existiert.
Auch wenn Hamburg — neben vielen anderen Dingen — Musicals zu bieten hat, war ich doch noch nie in einem dieser Musiktheaterstücke. Les Misérables hingegen habe ich gesehen: In London. Zweimal. Die Musik ist toll und ergreifend. Ja, muss mal gesagt werden. Ich weiß zwar nicht mehr, wer die Sänger damals waren, aber sie haben alle ihren Job verdammt gut gemacht! Warum sollte ich sonst ein zweites Mal in ein und das selbe Musical gehen?
In dieser Film-Adaption von Oscar-Preisträger Tom Hooper (The King’s Speech) sehen wir Hugh Jackman als den traurigen Jean Valjean, Russell Crowe als seinen bösen Gegenspieler Inspektor Javert und Anne Hathaway als Fantine. Amanda Seyfried spielt Cosette, die uneheliche Tochter Fantines, die von Jean Valjean aufgenommen wird. Außerdem sehen wir Sacha Baron Cohen und Helena Bonham Carter als das Ehepaar Thénardier, das Cosette zuvor ausbeutet ohne Ende. Cohen und Bonham Carter sah man zuletzt zusammen in Sweeney Todd — wenn auch nicht als Ehepaar.
Hugh Jackman als Geknechteten zu sehen, könnte interessant sein. Russel Crowe als von Hass getriebener Polizist — kann ich mir jetzt schon gut vorstellen. Wermutstropfen ist in meinen Augen Amanda Seyfried, die ich einfach auf den Tod nicht ausstehen kann mit ihren riesigen Glubschaugen.
Regisseur Tom Hooper ließ alle Schauspieler selber und live singen. Also keine Studio-Aufnahmen und erst recht keine Sänger, die die Stücke eingespielt haben und die Schauspieler brauchen nur noch die Lippen zu bewegen. Wir hören in diesem Teaser Trailer also tatsächlich Miss Hathaway. — Nicht so gut, wie die Sänger in London. Das kann ich schon mal sagen. Aber vielleicht, wenn man den Streifen auf großer Leinwand mit dicken Boxen sieht und hört, vielleicht wird man dann versöhnlicher gestimmt. Und hoffen wir, dass Jackman und Crowe gute Gesangsstimmen haben …
Filmtrailer nehmen einem die Spannung
Lasst mich Euch erzählen, wie das „damals“ war. Damals haben wir über die Hörzu erfahren, dass ein neuer Film in die Kinos kommt. Oder man gab ein wenig Geld aus und holte sich die Cinema. Hatte man die Cinema, hatte man schon weit im Voraus Informationen über Filme, die da aus Hollywood kommen würden. „Weit im Voraus“ waren dann ein paar Wochen, wenn es hoch kam zwei Monate. Alles in schriftlicher Form. Vielleicht waren noch ein paar Szenenbilder dabei. Irgendwann dann sah man einen Trailer im Kino.
Heute ist das anders. Heute leben wir in einer Zeit der Informationsflut. Der Filminteressierte sieht Teaser im Internet, gefolgt von Trailern. Manchmal leaken Teaser auch schon vorher — ins Internet. Es folgen Internetseiten mit Trailern, Fotos, einer Synopsis und die Charaktere werden vorgestellt. Teilweise erscheinen die Internetseiten schon ein Jahr vor dem Kinogang. Es gibt sogar Twitter-Accounts und Fratzenbuch-Seiten für einen Film.
Zu viel Informationen
In diesem Jahr gibt es einige Filme, auf die man sich freut, Filme, die von der Fangemeinde heiß ersehnt werden. Das sind neben den Avengers, The Dark Knight Rises, Der kleine Hobbit und auch Prometheus.
Ridley Scott, der uns den ersten Alien-Film präsentierte, geht an seine Wurzeln zurück und zeigt uns die Vorgeschichte zu Alien. Natürlich alles ein wenig weniger „gritty“ und mehr „shiny“. Mit dabei sind u.a. die Rampensau Michael Fassbender, der momentan in jedem zweiten Film mitspielt, Noomi Rapace, die wir aus Verblendung kennen, aber auch Charlize Theron, Guy Pearce oder Idris Elba (Thor).
Ridley Scott — bzw. wohl eher 20th Century Fox — haben nun seit einiger Zeit Trailer ohne Ende rausgegeben. Zuerst gab es Szenenbilder, dann einen Teaser, mehr Bilder, der erste Trailer, mehr Trailer und mehr Trailer … Ganz zu Recht macht man sich mittlerweile darüber lustig, dass man, wenn man nur alle Trailer zusammenschneiden würde, den gesamten Film erhielte.
Mittlerweile bleibe ich beim Teaser. Vielleicht noch den ersten Trailer, aber mehr verdirbt den Spaß. Bleibt die Frage, wieso die Filmstudios im Vorfeld so enorm viel von ihren Filmen preisgeben? Machen sie es, weil sie Spaß daran haben? Wohl kaum. Dann vermutlich, um die potenziellen Kunden mehr „anzufixen“. Klar, die Filme sind in der Produktion teuer, das wirkt sich auf die Eintrittspreise aus, die schweineteuer sind — da muss man als Kunde ausreichend informiert sein, bevor man das Ticket schluckt. Nur verdirbt einem das den Spaß. Bei einem Auto kann ich das verstehen, dass ich ausreichend Testfahrten vor dem Kauf unternehmen möchte, aber bei einem Film?
Ich finde es schade, dass Filme heutzutage im Vorfeld schon so sehr ausgeschlachtet werden. Früher war besser, weil früher mehr Spannung da war.
Informationen zum Film auf allen Kanälen
Es sind aber nicht nur die Filmfirmen, die uns mit Informationen und Vorbildern oder -videos „beglücken“. Wir leben in einer extrem technisierten Welt. Alles wird mit dem Mobiltelefon entweder als Foto oder als Video festgehalten. Im Falle von The Dark Knight Rises haben wir bereits letztes Jahr Filmmaterial und Fotos gesehen, die von Passanten, also Unbeteiligten aufgenommen wurden. Da sah man das Batwing bereits fliegen oder andere Szenen. Natürlich aus unmöglichen Perspektiven, aber wir erhielten schon Infos zum Film.
Das habe ich auch aufgegeben. Ich möchte mir schlicht und ergreifend nicht die Spannung nehmen lassen.
Damals war besser.
Abraham Lincolns Nebenjob als Vampirjäger
Abraham Lincoln, das war der 16. US-Präsident, der mit dem komisch hohen Hut. Auf Bildern wirkt er stets grimmig und etwas unheimlich. Vielleicht waren es diese Bilder, die Seth Grahame-Smith dazu brachten, die Geschichte um den Präsidenten etwas umzuschreiben. Wer schon so grimmig dreinschaut, der hat bestimmt auch ein dunkles Geheimnis. In diesem Fall: Abraham Lincoln war ein Vampir-Jäger. Also mal ein Präsident, der wirklich für seine Bürger da war, der sie vor dem Bösen beschützt hat und sich auch schon mal (gehörig) die Hände dabei schmutzig machte.
Timur Bekmambetov (u.a. Wächter der Nacht) führte bei Abraham Lincoln: Vampire Hunter Regie, Tim Burton produzierte diesen Fantasy-Horror-Spaß. Die Idee ist so durchgeknallt, dass es eigentlich wieder lustig sein müsste.
Vor der Kamera stehen unter anderem Mary Elizabeth Winstead, Dominic Cooper, Anthony Mackie, Alan Tudyk, Rufus Sewell und schließlich auch Benjamin Walker, der den Axt-schwingenden Präsidenten spielt.
Abraham Lincoln: Vampire Hunter soll in Deutschland am 12. Juli in die Kinos kommen.
Einziger Wermutstropfen: Fucking 3D. Schaut man sich den Trailer an, erkennt man sofort, dass das mal wieder ein 3D-Film ist. Die Bewegungen sind verräterisch – und so langweilig, sowie unnütz.
Also wollen wir mal hoffen, dass uns 20th Century Fox den Film auch in 2D-Kino gibt, damit man ihn sich anschauen kann.