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Polier mir die Schnauze. So kann ich da nicht einfahren.   25 Stunden, 2002

Marvel kündigt neue Superhelden-Filme an

Die Comic-Con in San Diego ist stets ein Füllhorn prall gefüllt mit Informationen – auch über Filme. Marvel, die uns u.a. die Avengers geschenkt haben, bestätigten auf der Messe gleich fünf neue Comic-Verfilmungen aus ihrem Universum. Iron Man 3 war keine wirklich neue Nachricht, das war klar, wird doch schon gedreht. Der Film wird am 26. April 2013 in den US-Kinos erscheinen. Übrigens tatsächlich mit Mandarin als Gegner, der von Sir Ben Kingsley gespielt wird. Darum hatte Marvel dann doch ein Geheimnis gemacht. So wirklich klar war es nicht, aber man vermutete es.

Ein weiteres Gerücht, das Marvel bestätigt: Ant-Man, der schon länger in der Gerüchteküche umherschlich, wird tatsächlich kommen. Allerdings ist noch unklar wann wir uns die Lupen vor die Augen schnallen müssen.

Die nächsten beiden Kandidaten sind nicht überraschend, aber immerhin gab Marvel die offiziellen Titel bekannt. Die Thor-Fortsetzung wird Thor: The Dark World heißen. Ebenfalls nicht neu, dass es eine Fortsetzung gibt: Captain America. Der uramerikanische Held bekam ebenfalls einen Titel: Captain America: The Winter Soldier. Thor: The Dark World soll am 8. November 2013 anlaufen, Captain America: The Winter Soldier am 4. April 2014.

Absolut neu war die Info, dass es noch einen Comictitel geben wird, der den Weg auf die Leinwand schafft. Marvel kündigte an, Guardians Of The Galaxy zu drehen. Dazu gab es sogar ein Veröffentlichungsdatum: 1. August 2014. Du kennst Guardians Of The Galaxy nicht? Macht nichts. Ich auch nicht. Das ist eine Art Mischung aus Avengers und DCs Legion of Super-Heroes.

Avengers: Marvel plant im großen Stil

Spielfiguren der Avengers von Marvel
Nick Fury, Thor und Captain America
Actionfiguren auf der San Diego
Comic-Con 2011
– ©PopCultureGeek.com auf flickr.com

Marvel ist nicht nur der Verlag, der am meisten Comic-Verfilmungen auf den Markt bringt. DC tut sich bei der filmischen Umsetzung der hauseigenen Produkte etwas schwer. Marvel hat vor allem in der Anfangszeit der Comic-Verfilmungen viel produziert, wobei es schien, als sei es egal, ob der Film gut ist oder nicht. X-Men war klasse, Iron Man ebenfalls. Daredevil oder gar dessen Spin-Off Elektra waren Müll. Bei den Fantastic Four lag man im Mittelfeld.

Im zweiten Versuch Hulk auf die Leinwand zu bringen, zeichnete es sich ab, dass Marvel „eine Vision“ hat. Der Verlag scheint auf ein ganz bestimmtes Ziel hinzuarbeiten. Mit Weitblick wurden seit 2008 die Superhelden-Filme so angelegt, dass sie nicht mehr isoliert zu betrachten sind. Alle Geschichten spielen innerhalb einer Rahmengeschichte oder einer Gesamtheit.

In Der unglaubliche Hulk taucht ganz am Ende Tony Stark (Robert Downey Jr.) auf und erklärt einem General, es werde ein Superhelden-Team formiert, bei dem auch der Hulk mitspielen soll. Ende des Films. Mehr wurde nicht zu dem Thema gesagt.

In Iron Man, noch mehr in seinem mäßigen Nachfolger, wird Marvels geheime Überpolizei S.H.I.E.L.D. (Supreme Headquarters, International Espionage, Law-Enforcement Division) eingeführt. S.H.I.E.L.D. spielt dann auch in Thor eine Rolle. Und wer bei Captain America bis nach den Credits sitzen bleibt (was echt lange dauert), der sieht noch mal Samuel L. Jackson als S.H.I.E.L.D.-Chef Nick Fury, der ebenfalls „etwas andeutet“. Außerdem haben wir in Captain America und in Thor den Kosmischen Würfel gezeigt bekommen.

Das zeigt alles wunderbar, dass Marvel „das große Ganze“ im Auge hat und im wahrsten Sinne ein Marvel-Universum baut — das in The Avengers münden wird.

Joss Whedon ist der Mann

Nun kann man nur hoffen, dass Marvel beim Superhelden-Team-Up-Film nichts verbockt. Wäre schade, wenn man sich so viel Mühe gegeben hätte, etwas von langer Hand vorzubereiten und dann ist die Geschichte schlecht oder der Film verkommt zur Materialschlacht à la X-Men: Der letzte Widerstand. Der war immerhin das Todesurteil für das Franchise, weshalb es mit X-Men: First Class neu gestartet werden musste.

Zum Glück hat Joss Whedon bei The Avengers die Zügel in der Hand. Der Mann, der uns Buffy, Angel, Dollhouse und Firefly beschert hat, weiß das Fanpublikum zu bedienen. Wollen wir hoffen, dass er sein Handwerk auch weiterhin auf der großen Leinwand beherrscht. Wenn The Avengers genauso gut wie Serenity wird, habe ich keine Bedenken.

Wie Thor hätte enden sollen

Enttäuscht von Thor – besonders vom Ende? Wenn Chris Hemsworth so eine Pussi ist und Natalie Portman einfach stehen lässt. Jaja, „Ick kann dir hören, wa!?“. Schwachsinn. Das ist Natalie! Also, eigentlich hätte der Film so enden müssen.

Mal schauen, ob das auf der DVD landet …

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