Kurzfilm R’ha als Vorlage für die große Leinwand?
Es gibt viel zu wenig SciFi-Filme im Kino! So, das musste mal raus. Außerdem – das wurde mir heute erst wieder von einem Kollegen bestätigt – gibt es kaum etwas Neues im Kino. Immer die selben Kisten. Das liegt daran, dass die Studios nicht mutig sind. Heute muss jeder investierte Dollar auch wieder mit Gewinn eingespielt werden. Da bleibt keine Zeit für Experimente. Schade. Und SciFi ist eh so ein Wackelkandidat. Zumal, wie es heißt, das Genre des Sciencefiction ein sehr kostenintensives ist.
Um so überraschender, wenn dann doch von Zeit zu Zeit ein Film entsteht, von dem man nie gedacht hätte, dass daraus etwas wird. Wer wusste, dass der Erfolgsfilm District 9 auf einem kleinen Independent-Kurzfilm basierte? Die Vorlage hieß Alive in Joburg. Herausgekommen ist ein von vielen hoch gelobter Streifen, der im Endeffekt 115,5 Mio Dollar eingespielt hat (bei 30 Mio Dollar Produktionskosten).
Ein weiterer Kurzfilm könnte es auf die große Leinwand schaffen. Der deutsche Student Kaleb Lechowski hat im Rahmen seines Studiums an der Berliner Mediadesign Hochschule den Kurzfilm R’ha geschaffen. Das Ganze schaut so cool aus, dass man den 22-Jährigen nun nach Hollywood eingeladen hat. Wollen wir doch mal sehen, was dabei herauskommt. Hier schon mal der computeranimierte Film R’ha, der sich dadurch auszeichnet, dass er keine Menschen als Protagonisten hat. Eine Alien-Rasse liegt im Krieg mit Maschinen, die aufbegehrt haben. Das riecht ein wenig nach Matrix? Ja. Oder Skynet von Terminator? Ebenfalls ja. Ist aber dennoch ganz ansehnlich:
Vorgeschichte zu John Carpenters „Das Ding“
Im Oktober kommt The Thing in die Kinos. Was? Schon wieder ein Remake? Nicht ganz. Das Remake von 1982 mit Kurt Russell hatte nicht viel mit dem Original von 1951 zu tun, in dem der großartige Boris Karloff eine Art Pflanzen-Alien im Eis spielte.
John Carpenter, der 1982 mit seiner Version des „Dings aus dem All/Eis“ Filmgeschichte schrieb, zeigte uns ein Alien, das Menschen imitiert, von Haut zu Haut schlüpft. Dabei finden sie Wissenschaftler in Carpenters Das Ding nicht das Alien — es kommt zu ihnen. In der Form eines Hundes.
Nun also das Remake des Remakes. Nein, ‚tschuldigung — das Prequel zum Remake. Dabei ist der Streifen von Regisseur Matthijs van Heijningen Jr. (Wer zum Teufel ist das denn bitte?) vor der Geschichte mit Russell angesiedelt. Im Grunde ist es mehr am Original angelegt, weil die Wissenschaftler in van Heijningens Film das Alien im Eis finden — ganz wie damals 1951.
Herausforderung beim Prequel dürfte sein, den Ton des Carpenter-Film einzufangen und — noch wichtiger — die Fans des 80er-Jahre-Schockers nicht zu vergraulen. Letzteres dürfte das Schwierigste sein … Wobei ich ja Carpenters Alien schon eklig fand. Das dürfte dank Computertechnik noch unangenehmer werden.
Ich freue mich jedenfalls schon auf Scott Pilgrims große Liebe Mary Elizabeth Winstead.