Angriff der Kleine-Mädchen-Fantasy
Einst gab es Fantasy als Genre. Man stellte sich in einen Buchladen – ja, die gibt es noch – und hatte ein, zwei Regale voller Fantasy-Romanen. Doch dann kam die Meyer und ihre unsägliche Twilight-Saga. Plötzlich wurden die Fantasy-Regale ausgeräumt und man schuf Platz für das die Galle hochkommen lassende Genre der „Romantasy“, einem Mix aus Fantasy und Romance – vornehmlich für pubertierende Mädchen. Das Twilight-Gesocks kommt mir nicht in den DVD-Player oder gar auf die Kinoleinwand meines Vertrauens. Doch schon geht es weiter.
Stephanie Meyer hat nach ihrer Romantasy-Attacke nun das Genre des SciFi auf dem Kieker. In The Host wird eine Alien-Geschichte *YEAH* mit Kleine-Mädchen-Liebesgeschichte vermengt *BUUUH*. Schade finde ich, dass Saoirse Ronan, die beeindruckend in In meinem Himmel, Wer ist Hanna? oder Violet & Daisy gespielt hat, nun diesen dunklen, zuckersüßen Weg geht.
Im Sommer 2013 kommt dann noch eine erfolgreiche Romanverfilmung in die Kinosäle: The Mortal Instruments: City of Bones. Womit wir wieder bei Fantasy für kleine Mädchen sind. Wobei ich gleich sage, das Buch kenne ich nicht und somit habe ich noch etwas Hoffnung, dass es nicht nur um Herzschmerz geht, sondern um „echte“ Dämonenjagd. Das erinnert ein wenig an Constantine, der es auch mit Dämonen und Engeln zu tun hatte.
Alle Game of Thrones-Fans werden ein bekanntes Gesicht sehen, spielt Lena Headey doch die Mutter der Hauptdarstellerin Lily Collins. Headey spielt Cersei Lannister. Ansonsten hat sie noch Sarah Connor in der Terminator-TV-Sereie gespielt und die strenge Königin Gorgo in 300. Neben den beiden Damen wird man u.a. noch Jonathan Rhys Meyers (Kick it like Beckham) sehen sowie Robert Sheehan (Misfits). Auch spielt Sherlock Holmes‚ wunderbar gelungener Professor Moriarty, auch als Jared Harris bekannt, mit. Wir schauen mal. Eher The Mortal Instruments: City of Bones als The Host, sage ich jetzt mal …