Kurzfilm R’ha als Vorlage für die große Leinwand?
Es gibt viel zu wenig SciFi-Filme im Kino! So, das musste mal raus. Außerdem – das wurde mir heute erst wieder von einem Kollegen bestätigt – gibt es kaum etwas Neues im Kino. Immer die selben Kisten. Das liegt daran, dass die Studios nicht mutig sind. Heute muss jeder investierte Dollar auch wieder mit Gewinn eingespielt werden. Da bleibt keine Zeit für Experimente. Schade. Und SciFi ist eh so ein Wackelkandidat. Zumal, wie es heißt, das Genre des Sciencefiction ein sehr kostenintensives ist.
Um so überraschender, wenn dann doch von Zeit zu Zeit ein Film entsteht, von dem man nie gedacht hätte, dass daraus etwas wird. Wer wusste, dass der Erfolgsfilm District 9 auf einem kleinen Independent-Kurzfilm basierte? Die Vorlage hieß Alive in Joburg. Herausgekommen ist ein von vielen hoch gelobter Streifen, der im Endeffekt 115,5 Mio Dollar eingespielt hat (bei 30 Mio Dollar Produktionskosten).
Ein weiterer Kurzfilm könnte es auf die große Leinwand schaffen. Der deutsche Student Kaleb Lechowski hat im Rahmen seines Studiums an der Berliner Mediadesign Hochschule den Kurzfilm R’ha geschaffen. Das Ganze schaut so cool aus, dass man den 22-Jährigen nun nach Hollywood eingeladen hat. Wollen wir doch mal sehen, was dabei herauskommt. Hier schon mal der computeranimierte Film R’ha, der sich dadurch auszeichnet, dass er keine Menschen als Protagonisten hat. Eine Alien-Rasse liegt im Krieg mit Maschinen, die aufbegehrt haben. Das riecht ein wenig nach Matrix? Ja. Oder Skynet von Terminator? Ebenfalls ja. Ist aber dennoch ganz ansehnlich:
Unveröffentlichte Anfangssequenz für Superman Returns
Habt Ihr Euch auch immer gewundert, was Bryan Singer da für ein seltsames Raumschiff für Superman in Superman Returns kreiert hatte? Man sah es nur, wie es in den Boden gerammt war, Superman rausgekrochen kam und am nächsten Morgen war es von Kal-El „beseitigt“ worden. Wirklich etwas von diesem sternförmigen, kristallinen Raumschiff gesehen hat man nicht.
Mit der Veröffentlichung der Superman Anthology Blu-ray Edition kommen auch diese fünf Minuten noch nie zuvor gesehenes Material in die heimische Stube. Sie zeigen eine alternative Anfangssequenz für den Film von 2006. Kal-El in seinem Raumschiff, als er Krypton besucht. Doch viel ist nicht mehr von dem Planeten übrig:
Die fünfminütige Sequenz soll 10 Millionen Dollar gekostet haben. Mich erinnert sie von der Ruhe her ein wenig an 2001: Odyssee im Weltraum. Ein klitzekleines bisschen …
Battleship Los Angeles: Transformieren!
Vor einigen Tagen kam der Trailer zu Battleship raus. Kaum war er im Umlauf, ging das Gemeckere los. Dem möchte ich mich ein wenig anschließen, aber nicht so sehr, wie man es im Netz gehört hat.
Wie es ausschaut, handelt der Streifen von einem Marine-Papa, dem die Nase seines zukünftigen Schwiegersohns nicht passt und dem er deswegen die Hölle heiß macht. Bei einer Übung auf dem Meer entdeckt die Flotte ein Alien-Raumschiff, das sich irgendwie bedroht fühlt und zum Gegenangriff startet. Komisch …
Vermutlich wird sich unser Jungspund als großer (amerikanischer) Held entpuppen und somit auch das Herz und die Zustimmung von Schwiegerpapa in Spe erringen.
Der jugendliche Held wird von Taylor Kitsch gespielt, der bärbeißige Marine-Obermufti von Liam Neeson. Außerdem soll irgendwo noch die Nicht-Sängerin Rihanna mitspielen, aber die sieht man nicht im Trailer. Oder ich sehe sie nicht. Keine Ahnung.
Hauptkritikpunkt der Kommentatoren und Twitterer war wohl, dass der Film nichts mit dem Spiel „Schiffe versenken“ zu tun hat. „Schiffe versenken“ heißt im englischen Sprachraum Battleship. Hallo? Selten dumme Kritik.
Da lasse ich schon eher gelten, dass Battleship wie eine Kreuzung aus Transformers und Battle Los Angeles aussieht. Mal abgesehen davon, dass bei mir immer die Alarmglocken losgehen, wenn ich amerikanisches Militär oder Marine sehe. Das schmeckt stets wie ein Anwerbefilm für die US-Kriegsmaschinerei. Was bei denen leicht ist: man muss nur zeigen, wie toll das Militär ist, wie schön die Soldaten, wie cool und dass sie Amerika (und möglichst die ganze Welt) vor allem retten können. *würg*
Vielleicht tun wir dem Film aber auch vollkommen Unrecht und es ist eine absolut neue, innovative Idee … *hüstel*
Einige Kommentare lauteten übrigens, sie wollen sich den Film wegen Rihanna anschauen. Könnte ein Rettungsanker für eine dünne Story sein. Holt die Sängerin ins Boot, die bekannt dafür ist, dass sie sich leicht kleidet. Vielleicht zieht das ja noch ein paar Idioten ins Kino …