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Wenn mir Vince auf den Hintern haut, dann ist das so als würde er um den Tod seiner Großmutter trauern?   25 Stunden, 2002

Spielberg sagt teures Kino voraus

Steven Spielberg und George Lucas traten kürzlich bei einer Eröffnung auf und ließen sich über die Zukunft des Kinos aus. Genauer: die Preise für einen Kinogang. Wir wissen alle, dass Kino in den letzten Jahren teurer geworden ist. 3D ist einer der Gründe. Die Produktionskosten und die Anschaffungskosten für Projektoren müssen irgendwie bezahlt werden. Das passiert natürlich auf dem Rücken des Portemonnaies des Kinofreundes.

Kürzlich erst sprach Steven Soderbergh über die immer mehr ausufernde Gigantomanie der Filmindustrie. Kleine Filme, gute Geschichten, würden kaum noch eine Chance haben, produziert zu werden. Nun setzen die beeiden Schwergewichte einen drauf und prophezeien den Untergang der Kino-Kultur, wie wir sie kennen. 8 Euro unter der Woche und 14 Euro am Wochenende für eine Kinokarte könnten bald Geschichte sein.

Die Filme werden in Zukunft so teuer, dass es Eintrittspreise je nach Produktionskosten geben könnte. Diese teuren Filme werden nämlich nicht mehr das große Publikum anziehen. Um also die Kosten irgendwie wieder reinzubekommen, müssten die Kinokartenpreise angepasst werden. Sie sprachen von vielleicht 25 Dollar für Filme wie z.B. Iron Man 3. Ein weniger teurer Film (keine Monstergagen für Schauspieler, keine Monsterausgaben für CGI, keine Extrakosten für 3D) könnte dann wieder im gewohnten 8 Euro-Bereich liegen.

Erster Vorbote fürs teure Kinoticket

Wie teuer ein Ticket schon heutzutage sein kann, zeigt Paramount Pictures. Sie bieten für den Brad Pitt-Streifen World War Z ein so genanntes Mega-Ticket an. Dieses soll mal eben 50 Dollar kosten. Allerdings bekommt man für diese 50 Dollar nicht „nur“ den Film, wie Spielberg es vorgesagt hat. In dem hohen Eintrittspreis sind einige Dinge extra enthalten.

Für den stolzen Preis von 50 Dollar würde man den Film zwei Tage vor dem eigentlichen Start sehen können. Dazu gäbe es eine limitierte WWZ-3D-Brille, man bekäme den Film als HD-Kopie, wenn er regulär im Handel erscheint, ein Poster und eine kleine Packung Popcorn. Laut Filmstudio sind das 75 Dollar, die das Paket wert sind. Na, wer ist da nicht gerne bereit, 50 Dollar dafür auszugeben? *hust*

Das Paramount-Foto: 116 Filmgrößen zum 100. Geburtstag

Ein runder Geburtstag ist immer was Tolles – wenn man nicht gerade 40 wird. Paramount Pictures wird 100 Jahre alt. Das feiern sie u.a. mit 13 Neuauflagen von Klassikern in restaurierter Form. Das Studio, das uns großartige Filmmomente mit Der Pate, Das Fenster zum Hof, den Indiana Jones-Filmen, aber auch mit den diversen TV-Serien wie z.B. Star Trek beschert hat, wollte ein schönes Gratulationsfoto haben. Kann man verstehen. Aus diesem Grund hat Paramount Pictures 116 Filmgrößen zusammengetrommelt und vor die Kamera gestellt. Zu sehen ist das auf der Seite von Vanity Fair.

Das Paramount Bild aus der Zeitschrift Vanity FairGroßes Bild! Nicht nur von den Abmessungen, sondern einfach die Tatsache, dass so viele bedeutende Schauspieler und Regisseure an einem Platz versammelt sind. Eine große Ehre für die Abgelichteten, wie ich finde. Neben „Klassikern“ wie Jack Nicholson, Jane Fonda, Steven Spielberg, Meryl Streep, William Shattner und Patrick Stewart findet man auch Ikonen wie Jerry Lewis — von dem ich aus unbekanntem Grund dachte, er wäre schon gestorben. Ernest Borgnine ist ebenfalls zu sehen. Auch er ist mittlerweile verdammt alt, nicht viel und er hätte mit Paramount seinen 100. feiern können. Um so schöner, so einen Schauspieler in der Runde zu sehen, ebenso Kirk Douglas (ein Jahr älter als Borgnine).

Natürlich sind auch Gesichter zu sehen, die noch frisch sind. Dabei fallen mir einige auf, die ich bei so einem doch ehrwürdigen Bild nicht erwartet hätte. Zum Beispiel das Knautschgesicht von Transformers 3-Hüpfdohle Rosie Huntington-Whiteley. Laaangweilig. Und was macht der kleine Scheißer mit der hässlichen Frisur da oben rechts auf der Treppe? Der, der neben Robert Downey Jr. hockt und gerne hätte runterfallen können. Was macht der da?

Gefreut hat mich übrigens, dass auch ein 80er-Starlet wie Molly Ringwald (Breakfast Club – nicht von Paramount, ich weiß) mit vor die Kamera gebeten wurde. Um die ist es doch sehr ruhig.

Bei manchen der älteren Herren muss ich allerdings passen. Keine Ahnung wer David Chase ist. Was durchaus verständlich ist, da der Produzent und Autor eher nicht vor der Kamera zu sehen ist. Sumner Redstone muss ich als Kinogänger nicht unbedingt kennen, auch wenn er für Paramount sehr wichtig ist …

Unterm Strich ein schönes Bild, wie ich finde.

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