Spielberg sagt teures Kino voraus
Steven Spielberg und George Lucas traten kürzlich bei einer Eröffnung auf und ließen sich über die Zukunft des Kinos aus. Genauer: die Preise für einen Kinogang. Wir wissen alle, dass Kino in den letzten Jahren teurer geworden ist. 3D ist einer der Gründe. Die Produktionskosten und die Anschaffungskosten für Projektoren müssen irgendwie bezahlt werden. Das passiert natürlich auf dem Rücken des Portemonnaies des Kinofreundes.
Kürzlich erst sprach Steven Soderbergh über die immer mehr ausufernde Gigantomanie der Filmindustrie. Kleine Filme, gute Geschichten, würden kaum noch eine Chance haben, produziert zu werden. Nun setzen die beeiden Schwergewichte einen drauf und prophezeien den Untergang der Kino-Kultur, wie wir sie kennen. 8 Euro unter der Woche und 14 Euro am Wochenende für eine Kinokarte könnten bald Geschichte sein.
Die Filme werden in Zukunft so teuer, dass es Eintrittspreise je nach Produktionskosten geben könnte. Diese teuren Filme werden nämlich nicht mehr das große Publikum anziehen. Um also die Kosten irgendwie wieder reinzubekommen, müssten die Kinokartenpreise angepasst werden. Sie sprachen von vielleicht 25 Dollar für Filme wie z.B. Iron Man 3. Ein weniger teurer Film (keine Monstergagen für Schauspieler, keine Monsterausgaben für CGI, keine Extrakosten für 3D) könnte dann wieder im gewohnten 8 Euro-Bereich liegen.
Erster Vorbote fürs teure Kinoticket
Wie teuer ein Ticket schon heutzutage sein kann, zeigt Paramount Pictures. Sie bieten für den Brad Pitt-Streifen World War Z ein so genanntes Mega-Ticket an. Dieses soll mal eben 50 Dollar kosten. Allerdings bekommt man für diese 50 Dollar nicht „nur“ den Film, wie Spielberg es vorgesagt hat. In dem hohen Eintrittspreis sind einige Dinge extra enthalten.
Für den stolzen Preis von 50 Dollar würde man den Film zwei Tage vor dem eigentlichen Start sehen können. Dazu gäbe es eine limitierte WWZ-3D-Brille, man bekäme den Film als HD-Kopie, wenn er regulär im Handel erscheint, ein Poster und eine kleine Packung Popcorn. Laut Filmstudio sind das 75 Dollar, die das Paket wert sind. Na, wer ist da nicht gerne bereit, 50 Dollar dafür auszugeben? *hust*
So hätte aus Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung etwas werden können
Keine Ahnung, wie oft wir uns schon beim Fachsimpeln über diesen oder jenen Film voller Verzweiflung gesagt haben Hätten sie mal uns gefragt!
. Schon unzählige Male hat wohl jeder gedacht, dass er oder sie es besser gemacht hätte, als der Regisseur des Films, aus dem man gerade gekommen ist. Unlogische Handlungsabläufe, dumme Dialoge, falsches Tempo — alles schon da gewesen, hätten wir alle besser gemacht.
Einer der größten Frevler der Filmgeschichte dürfte wohl George Lucas sein. Lucas, der mit den echten Star Wars-Filmen Filmgeschichte geschrieben hat, der dann aber mit den Episoden I bis III alles verbockt hat und den Zorn ganzer Galaxien auf sich geladen hat. Dass er dann diesen Müll in einer Tour recycelt und noch mal neu auf den Markt bringt und gleich noch einmal, wieder und wieder — macht ihn nicht sympathischer und Star Wars Episoden I bis II nicht besser. (Wenn wir ehrlich sein sollen, hat sein Ausverkauf und Verrat schon in Episode VI mit den verfluchten #$§@& Ewoks angefangen …)
Man sollte nur mal auf die Fans hören. Gibt es denn keine Testvorführungen mehr?
Einer, der die unsägliche Episode I – Die dunkle Bedrohung besser erzählt, ist dieser Typ hier. Zwei wichtige Punkte: Jar Jar Binks? Raus! Und dann nicht so ein kleines Kackgör, sondern Obi-Wan in den Mittelpunkt stellen. Hört, hört!
Ach hätte George Lucas nur auf ihn gehört …
„Star Wars – Eine neue Hoffnung“ mal etwas anders …
Es kann nur einen geben, einen Star Wars-Film. Und das ist das Original von 1979: Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung. Alles, was Mr. Ausverkauf George Lucas mit Episode I bis III verbrochen hat, ist nicht der Rede wert. Aber A New Hope war und ist *wow*.
Das haben sich auch die vielen, vielen Fans gedacht, die bei dem Projekt Star Wars Uncut mitgemacht haben. Bei dem Projekt, das 2009 ins Leben gerufen wurde, hat Schöpfer Casey Pugh zusammen mit seinem Team den Klassiker in insgesamt 473 15-Sekunden-Schnipsel zerhackt und jeden, der es wollte, zum Mitmachen aufgerufen. Die Fans konnten sich einen dieser Schnipsel nehmen und nachspielen. Egal wie. Mit Menschen, mit Puppen, mit Hunden, mit Computer, mit Knetmasse — alles war erlaubt. Am Ende wurden dann alle Schnipsel zu einem Gesamtfilm zusammengefügt. Das Ergebnis:
Das Projekt Star Wars Uncut erhielt im August 2010 bei den Emmy Awards eine Auszeichnung für eine „außergewöhnliche Leistung im Bereich interaktive Medien“.
Das Ergebnis ist … „anders“ als das Original.