Trailer zu „Der Hobbit: Smaugs Einöde“
So, da ist er also, der neue Trailer zur … äh … Hobbit-Trilogie. Ja, ich weiß, man wird mich dafür steinigen, aber so richtig vom Hocker haut mich das Teil nicht. Ich weiß nur nicht, woran es liegt. Ein Grund mag sein, dass der erste Teil so einen miesen Geschmack hinterlassen hat. Oder weil mir diese extra-extra Erweiterung eines dünnen Kinderbuches auf den Keks geht. Vermutlich ist es aber auch die Tatsache, dass der Trailer schon wieder so verdammt künstlich ausschaut. HFR? Nicht gut. Vielleicht ist aber auch einfach die Luft raus aus diesem ganzen Hobbit-Genre. Schade eigentlich.
Peter Jackson will mehr Tolkien-Stoff drehen
Manchmal muss es raus: Ja, ich bin einer, der sich auf diverse Filme in diesem Jahr freut, Der Hobbit von Peter Jackson gehört jedoch nicht in die „Oh mein Gott, wenn ich den nicht sofort sehe, laufe ich Amok“-Riege. Im Gegenteil. Es gibt Kinogänger, die sich darüber wundern, dass Jackson das doch recht dünne Kinderbuch um Bilbo Baggins auf zwei abendfüllende Filme ausgedehnt hat. Mancher mag sagen: strapaziert hat.
Auf der diesjährigen Comic-Con in San Diego ließ der Regisseur von Der Herr der Ringe dann auch verlauten, dass Tolkien so viel tolles Material in den Anhängen geschrieben habe, er, Jackson, wolle gerne auch dieses Material verfilmen. Kommt ein dritter Nicht-Herr der Ringe-Film aus dem Tolkien-Universum in die Kinos? Man stehe bereits in Verhandlungen. Wenn man das Okay bekäme, würde man kommendes Jahr nachfilmen. Was schon einmal bedeutet, dass das neue Material nicht im ersten Hobbit-Film zu sehen wäre.
It’s very premature. I mean we have an incredible source material with the appendices because ‘The Hobbit’ is obviously a novel but we also have the rights to use this 125 pages of additional notes where Tolkien expanded the world of ‘The Hobbit’ published at the end of ‘Return of the King’ and we’ve used some of it so far (and just in the last few weeks as we’ve been wrapping up the shooting) and thinking about the shape of the story. Fran and I have been talking to the studio about other things we haven’t been able to shoot and seeing if we could persuade them to do a few more weeks of shooting. Probably more than a few weeks actually, next year, and what form that would actually end up taking. The discussions are pretty early. So there isn’t really anything to report but there’s other parts of the story that we’d like to tell that we haven’t been able to tell yet.
Peter Jackson erklärte auch, warum seine jetzt verfilmte Geschichte schon so lang ist: Es wurden Elemente eingefügt, die so nicht in dem Buch standen. Gadalf verschwindet z.B. in Der kleine Hobbit für einige Zeit. Jackson bringt die Geschichte von Gandalf außerhalb der Reisegruppe ebenfalls auf die Leinwand. Absolute Buchtreue, wie wir sie von der Ring-Trilogie kennen, dürfen wir also nicht unbedingt beim Hobbit erwarten.
Der Entwicklung stehe ich ehrlich gesagt skeptisch gegenüber. Das klingt alles nach dem miesesten Argument für ein Tat, das ich kenne und abgrundtief hasse: Weil ich es kann!
Nur weil Jackson so berühmt ist und sogar das Telefonbuch von Neuseeland als abendfüllenden Film von den Studios bewilligt bekäme, muss er nicht alles, jeden kleinen Geschichtsfetzen von Tolkien auf Leinwand bringen.
Immerhin ist sich Jackson dessen bewusst, dass er ein Kinderbuch verfilmt. Das birgt einige Schwierigkeiten, wenn nicht Gefahr, ein Kinderbuch zu schreiben, dass dann in die Herr der Ringe-Trilogie übergeht, die nun eher für ein erwachseneres Publikum gedacht ist.
So I don’t want to make a children’s story to go into ‚The Lord of the Rings‘ so we are providing a balance. I mean a lot of the comedy and the charm comes from the characters. You’re dealing with Bilbo Baggins who is a bit more reluctant to go on an adventure than Frodo was and with Dwarves who have a personality and camaraderie all of their own, so there’s a lot of humor but there are still some serious themes involved.
Der Hobbit: Eine unerwartete Reise läuft bei uns am 13. Dezember an.
[via comingsoon.net and screenrant.com]
Erster Trailer zu Peter Jacksons „Der Hobbit“
Frühmorgendlicher Twitter-Stream-Check ergab: Der erste Der Hobbit-Trailer ist da! Sofort angeschaut. Muss man ja als Moviejunkie. Um es gleich vorwegzunehmen: Ich war doch irgendwie enttäuscht. Ein Kollege schrieb gleich, er hätte eine Gänsehaut bekommen, als die Zwerge anfingen zu singen. Diese Gefühlsregung wollte bei mir nicht aufkommen.
Schon die Vorstellung aller Zwerge war — da darf ich einen anderen Kollegen zitieren — albern
. Das liegt einfach an der Tatsache, dass die Namen alle gleich klingen und dazu noch etwas Slapstick gezeigt wird. Schnell wurde mir wieder bewusst, dass Der Hobbit eigentlich ein Kinderbuch ist. Wir sind nur durch die Herr der Ringe-Filme und -Romane „verwöhnt“.
Na schön, hat Peter Jackson also ein Kinderbuch verfilmt. Vermutlich wird er es etwas epischer und breiter und düsterer anlegen, als es das Buch selber ist. Die Klett-Cotta-Ausgabe hat gerade mal 310 Seiten; Jackson macht einen Zweiteiler draus. Da wird also schon etwas „mehr“ sein.
Was mich störte an dem Trailer? Er wirkte zu geleckt. Man sieht ihm zu sehr an, dass eine Menge vor dem Greenscreen gemacht wurde. Und da war noch etwas … Bei den Kamerafahrten um die Objekte herum fiel es mir dann ein: Das ist doch alles nur wegen 3D. Und siehe da. Natürlich ist auch Der Hobbit in 3D gedreht. Weil es ja nichts mehr gibt, was ohne ist … Darf ich also Ende 2012 schauen, wie ich den Film in der Kindervorstellung — und damit in 2D — zu sehen bekomme. Das wird ganz schön schwer.
Vielleicht geht ja aber auch vorher die Welt unter, wie prophezeit. Dann muss ich mir um 3D keine Gedanken mehr machen.
Eigentlich hatte ich mich auf den Film gefreut …