Die Moviejunkies sehen alles! — Naja, fast alles... Während wir auf www.moviejunkies.de über aktuelle Filme schreiben, findet Ihr hier Beiträge, die keine aktuellen Film-Kritiken sind, sondern "etwas nebenbei". Manchmal juckt es, über etwas zu schreiben, was noch kommen wird. Oder auch über aktuelle News.

Behandle eine Königin wie eine Hure und eine Hure wie eine Königin.   Alien 3, 1992

„Der Clou“ dank Flexibles Flimmern

Flexibles Flimmern im Casino EsplanadeDarüber, wie schön und außergewöhnlich es ist, einen alten Klassiker auf großer Leinwand zu sehen, habe ich bereits beschrieben. Kino oder Film kann aber noch mehr. Es geht immer noch einer oben drauf. Wenn das Filmerlebnis zu einem Gesamterlebnis wird, mit besonderem Rahmen.

Flexibles Flimmern beschert einer Filmliebhaber-Seele solche außergewöhnlichen Umstände, die den Filmgenuss noch einen Tick mehr erhöhen. Holger Kraus von Flexibles Flimmern hat alte Filme im Repertoire, die an nicht alltäglichen Orten vorgeführt werden. Den Rühmann-Klassiker Die Feuerzangenbowle hat Kraus schon in vier Jahren im Schulmuseum gezeigt. Film und Vorführort haben also (oft) einen gewissen Bezug zueinander.

Diesmal sahen wir einen der besten Gaunerfilme, Der Clou mit Paul Newman, Robert Redford und Robert Shaw. Ich liebe diesen Film. Ich weiß nicht, wie oft ich den schon gesehen habe. Diesmal dann auf größerer (mobiler) Leinwand. Wo? Im Casino Esplanade. Eben stilecht. Immerhin handelt Der Clou vom Wetten und Glücksspiel. Da bietet sich dieser Ort wunderbar an.

Sakko angezogen, Hemd gebügelt (Okay, ich habe immer gebügelte Hemden an …) — so fein herausgeputzt geht man nicht immer ins Kino. Hier waren — dank Sakko-Pflicht — alle adrett angezogen. Man bekam einen 2-€-Spielechip ausgehändigt, den man beim Pokern oder Roulett einsetzen konnte. Es gab etwas zu essen und trinken (gegen Geld) und nach gut eineinhalb Stunden im Spielkasino fing dann der Film an. Eine sehr schöne Idee.

Der Clou: Immer noch neu

Man kennt den Film, man weiß wie er ausgeht, wer der Killer ist und und und — dennoch ist er jedes Mal toll. Nun in dieser Umgebung noch einen Tick mehr. Ich saß jedenfalls dort auf meinem nicht sonderlich bequemen Stuhl und habe selig vor mich hingegrinst. Einfach weil es so schön ist.

Der Altersschnitt bei diesem Film: Mitte 30 und aufwärts. Weit aufwärts. Viele aus dem oberen Segment. Aber — das wundert und freut zugleich — es gab tatsächlich Anwesende, die den Film nicht kannten. Da saß vor mir eine Mittdreißigerin, die völlig entsetzt war, als die Killern Salino, die auf Hooker angesetzt war, in der Gasse erschossen wurde. Das kam sichtlich absolut überraschend für die junge Frau. Lustig.

Auch lustig: Im Vorspann werden die „Player“ vorgestellt. Auftritt Paul Newman: Alle Frauen seufzten laut auf. Diese Augen … Hach.. Danach Robert Redford: Alle Frauen seufzten erneut auf. Oh, da ist er noch sooo jung. Hach. 😉 Und erst die Szene, als Paul Newmans Charakter Henry Gondorf Redfords Hooker im Wettbüro anpflaumt. So blaue Augen!! Die Frauen waren alle hin und weg …

Paul Newman in Der Clou
Filmszene aus „Der Clou“, Universal Studios, 1973. Paul Newman hatte aber auch wirklich stahlblaue Augen.

Klassiker und Neues beim Flexiblen Flimmern

Bevor der Film losging, hielt Kraus noch eine kleine Anrede vor der wirklich liebevoll dekorierten Leinwand. Unter anderem kündigte er an, dass der nächste Film eine Premiere wäre — schlicht, weil der Film noch keinen Verlieh hat. Dabei handelt es sich um eine Dokumentation zum Thema Stadtentwicklung. Der Film wird dann im Rahmen des Zukunftscamp 2030 von nexthamburg vorgeführt. Anfang Februar soll er im ehemaligen Ohnesorg Theater gezeigt werden.

Da könnte man auch vorbeischauen. Klassiker in passender, ungewöhnlicher Umgebung sind jedenfalls ein sehr schönes Erlebnis. Eintritt kostet wohl immer 10 €, was für so ein Erlebnis jedoch absolut fair ist.

„Star Wars – Eine neue Hoffnung“ mal etwas anders …

Es kann nur einen geben, einen Star Wars-Film. Und das ist das Original von 1979: Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung. Alles, was Mr. Ausverkauf George Lucas mit Episode I bis III verbrochen hat, ist nicht der Rede wert. Aber A New Hope war und ist *wow*.

Das haben sich auch die vielen, vielen Fans gedacht, die bei dem Projekt Star Wars Uncut mitgemacht haben. Bei dem Projekt, das 2009 ins Leben gerufen wurde, hat Schöpfer Casey Pugh zusammen mit seinem Team den Klassiker in insgesamt 473 15-Sekunden-Schnipsel zerhackt und jeden, der es wollte, zum Mitmachen aufgerufen. Die Fans konnten sich einen dieser Schnipsel nehmen und nachspielen. Egal wie. Mit Menschen, mit Puppen, mit Hunden, mit Computer, mit Knetmasse — alles war erlaubt. Am Ende wurden dann alle Schnipsel zu einem Gesamtfilm zusammengefügt. Das Ergebnis:

Das Projekt Star Wars Uncut erhielt im August 2010 bei den Emmy Awards eine Auszeichnung für eine „außergewöhnliche Leistung im Bereich interaktive Medien“.

Das Ergebnis ist … „anders“ als das Original.

Universal Pictures wird 100 und feiert mit 13 Neuveröffentlichungen

Neues Logo für Universal Pictures
Filmproduktionsstudio Universal Pictures wird 100 Jahre alt, gönnt sich ein neues Logo und spendiert den Fans 13 restaurierte Filmklassiker.

Das Produktionsstudio Universal Pictures wurde vor 100 Jahren gegründet. Universal hat uns über die Jahre viele, viele Klassiker beschert. Bei diesem runden Geburtstag ist es an der Zeit, etwas zu feiern.

In den 100 Jahren seines Bestehens hat sich Universal von Zeit zu Zeit ein neues Logo gegönnt. Nun ein neues, kristallklares, zeitgemäßes Logo. Das ist das, was Universal für sich selber macht. Doch Universal bietet auch seinen Zuschauern etwas. Insgesamt 13 Klassiker aus dem eigenen Hause wurden restauriert.

Der Anti-Kriegsfilm Im Westen nichts Neues von 1930 gehört dazu, ebenso wie Alfred Hitchcocks Die Vögel von 1963. Außerdem werden Filme wie Abbott und Castellos Komödie Buck Privates (1941), der erste Dracula (1931) mit Bela Lugosi, die spanische Variante von Dracula (am selben Set des Nachts gefilmt), Frankenstein (1931) mit Boris Karloff und Frankensteins Braut (1935) restauriert. Etwas mehr in der Neuzeit angesiedelt sind Steven Spielbergs Der weiße Hai, der siebenfache Oscar-Gewinner Der Clou (1973) mit Robert Redford und Paul Newman, Jenseits von Afrika (1985) — ebenfalls mit Redford und Spielbergs Schindler’s List (1993). Doch auch die leichte Komödie Bettgeflüster (1953) mit Doris Day und Rock Hudson ist dabei, ebenso wie das Drama Wer die Nachtigall stört (1962) mit Gregory Eck.

All diese Klassiker werden ab 31. Januar in einer Blu-ray Edition erscheinen. Ich denke einmal, das Veröffentlichungsdatum bezieht sich auf die USA. Den Anfang macht der dreifache Oscar-Gewinner Wer die Nachtigall stört, die weiteren Filme erscheinen dann übers Jahr verteilt.

Die Restauration jedes Films hat zwischen drei und sechs Monate gedauert und zwischen 250.000 und 600.000 Dollar gekostet. Was wie eine reine Geldmaschinerie klingt, wurde von Universales SVP Technical Operation Michael Daruty so kommentiert:

This restoration effort was not about marketability and whether we’re gonna sell enough DVDs. That is what we do on a daily basis, but this was a commitment by the company to say, ‚We’re gonna devote funding and most probably continue that effort year over year, to try and preserve and restore the legacy of the company. We’re here to spend the money on these 13 titles and some others, whether we’re gonna get our money back in that first year or not.‘ It’s really refreshing.

Also etwas für Filmliebhaber — von Filmliebhabern.

Das neue Logo erscheint das erste Mal beim Animationsfilm Der Lorax, der in Deutschland im July, in den Staaten Anfang März in die Kinos kommen wird.

Zeitanomalie bei Hitchcock

Wir kennen das alle aus SciFi-Literatur. Oder aus Star Trek. Die Rede ist von Zeitanomalien. Oftmals durch Zeitreise und ähnlichen Schweinkarm ausgelöst. Zum Glück ist das ja alles nur Fiktion. Oder?

Die Zeitmaschine
Zeitmaschine (Quelle)

Ich bin in den 1970ern geboren. Somit habe ich aus verständlichen Gründen diverse „Klassiker“ des Films nicht im Kino gesehen. Man schaut sich mit sechs Jahren nicht Alien an. Der Pate lief im Kino an, da war ich noch nicht einmal geboren. Also: Alles ganz richtig so.

Dafür hat man dann später Filme im Fernsehen oder noch später auf DVD gesehen. Meistens in loser Reihenfolge, wie sie einem gerade unter kamen. Klassischer Sonntagnachmittagsfilm war Über den Dächern von Nizza mit Cary Grant und Grace Kelly. Ein wunderbarer Film von Alt-Meister Alfred Hitchcock. Wie in den meisten Hitchcock-Filmen hat der rundliche Mann auch in diesem Film einen Cameo-Auftritt.

Ziemlich am Anfang des Films wird Grants Charakter von der französischen Polizei gesucht. Während seine Haushälterin mit dem Auto flieht und die Polizei hinter fährt, entkommt John Robie ganz gelassen in einem Bus. Er setzt sich auf die Hinterbank. Zu seiner Rechten sitzt eine Frau mit einem Käfig, in dem Vögel hocken. Cary Grant schaut runter, schaut hoch, guckt nach links. Da sitzt Alfred Hitchcock.

Wir sahen Über den Dächern von Nizza erst kürzlich im Metropolis im Rahmen der Reihe „Diven“. Als ich die Szene zum ich-weiß-nicht-wie-vielten Male sah, musste ich erneut grinsen und freute mich königlich über diese nette, kleine Anspielung an Hitchcocks Film Die Vögel. Ich meine, wie lustig ist das? Der Mann, der einen Horror-Film über Vögel macht, hockt da neben einem, während auf der anderen Seite ein Käfig mit Piepmatzen steht. Das ist richtig gut!

Aber unmöglich!

Ein futuristischer Witz

Ich ging immer davon aus, dass Hitchcock in Über den Dächern von Nizza eine lustige Anspielung an seinen eigenen Film Die Vögel gemacht hat. Immer! Nur geht das nicht. Über den Dächern von Nizza ist 1955 gedreht worden, Die Vögel acht Jahre später, also 1963. Wie kann er acht Jahre zuvor einen Witz auf einen noch gar nicht abgedrehten, gar nicht angedachten Film machen? Wie konnte der Witz 1955 wirken? Es gab doch gar keine Referenz, auf die sich der Regisseur (und somit der Zuschauer) da hätte beziehen können.

Hat in diesem Fall die Matrix etwas durcheinander gebracht? Ist Hitchcock ein Zeitreisender gewesen? Oder geht hier irgendwas an mir vorbei …?

Das Metropolis Hamburg nach der Wiedereröffnung

Das kleine Metropolis-Kino in Hamburg … viel musste es ertragen. Erst wurde es vertrieben. Das Kino musste aus seinen angestammten Räumlichkeiten an der Dammtorstraße weichen, weil dort ein neues Bürogebäude gebaut werden sollte. Mit Sack und Pack ging es ins ehemalige Savoy am Steindamm in St. Georg. Eigentlich sollte das Metropolis Anfang September wieder an den alten Platz umziehen. Da aber im Juni ein Platzregen die Baustelle geflutet hatte, verzögerten sich die Bauarbeiten. Am 1. November 2011 war es dann soweit: Das Metropolis war wieder (fast) da, wo es vor seinem Exil gestartet war.

Früher ging man von der Dammtorstraße durch einen Durchgang in einen kleinen Innenhof. Von dort ging es ein paar Stufen hoch und man war im Foyer des alten Kinos, das keinen Mainstream zeigt, dafür aber ausgefallene Festivals veranstaltet und alte Filme zeigt. Kein Wunder, steckt doch hinter dem Kino die Initiative Kommunales Hamburg e.V., die es sich zur Aufgabe gemacht hat

(…) das Verständnis für den Film und andere audiovisuelle Medien als künstlerische und informative Medien zu wecken, filmhistorische Kenntnisse zu vermitteln, praktische Medienarbeit zu unterstützen und Aspekte der Filmkultur ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen.

Ich arbeite direkte neben dem neuen Bürogebäude und konnte immer auf die Baustelle schauen. Ich wusste, dass das Metropolis wieder an seinen alten Platz kommen sollte, konnte aber beim besten Willen nichts ausmachen, was wie ein Kinosaal aussehen könnte.

Metropolis in neuer Umgebung im alten Glanz

Metropolis EingangDerzeit ist das Bürogebäude, das so genannte Metropolis-Haus, noch von der Dammtorstraße „gesperrt“. Immer noch stehen hier Bauzäune und Baucontainer. Selbst wie die weg wären — man würde den Eingang nicht sehen. An der Dammtorstraße befindet der sich nämlich gar nicht mehr. Man muss rechts neben der Staatsoper in die Kleine Theaterstraße gehen und dann die Augen aufhalten. Für meinen Geschmack sehr unauffällig, weil an die kühle Umgebung des teuren Gebäudes angepasst, befindet sich der Eingang.

Oben bezahlt man seine 6 Euro (resp. 4 Euro, wenn man Mitglied ist) und geht dann die Treppen runter. Oder man nimmt den Fahrstuhl. In der nächsten Etage befinden sich einige Sessel und eine Bar. An den Wänden hängen Ölbilder, man geht auf einem roten Teppich. Hier kommt man auf die Balkone — wenn sie geöffnet werden.

Noch eine Etage tiefer befindet sich der Eingang zum eigentlichen Kinosaal.

Ein Hauch von Nostalgie

Metropolis SaalDer Saal ist wie damals auch nicht gerade groß. Nach vorne ist er ansteigend, damit man auch noch in den vorderen Reihen die Leinwand sehen kann. Die Bestuhlung ist die alte, der Vorhang vor der Leinwand vermutlich auch. Ebenso die Lampen an den Wänden. Pünktlich zum Filmbeginn ertönt ein altmodischer Gong. Das ist alles nett und nostalgisch.

Dennoch kommt kein „Hach, die guten alten Zeiten“-Gefühl auf. Wie schon erwähnt ist der Eingang angepasst modern. „Metropolis“ mit Laser ins Metall gefressen, steht am Eingang. Der Kassenbereich ist steril. Die Wände bestehen bis in die untere Etage aus nackten Betonelementen. Das wirkt nicht heimlich und einladend. Im Erdgeschoss (also oben) liegen ein paar rote Läufer auf grauem Betonfußboden. Das gefällt alle überhaupt nicht. Da können auch die expressionistischen Ölbilder an den Wänden nicht ablenken.

Also ganz grob gesagt: Das Metropolis musste sich seiner sterilen, durchgestylten, Hippen, teuren Umgebung anpassen, was ihm durchaus schadet. Erst im eigentlichen Kinosaal kommt etwas Erinnern an alte Zeiten durch.

Das Kino punktet somit hauptsächlich durch seine Filme. Denn eines sei gesagt: Auch wenn man den einen oder anderen Film mittlerweile in- und auswendig kennt, schaut man ihn sich auf Großleinwand im Kino an, so wie es vielleicht einst die Eltern getan haben, als der Film das erste Mal ins Kino kam — das hat was und bringt richtig Spaß. Wir sahen als ersten Film, einen Monat nach Wiedereröffnung, Lohn der Angst mit Yves Montand und Peter van Eyck. Den haben meine Eltern tatsächlich „damals“ gesehen.

Fünf Gründe nicht ins Kino zu gehen

Okay, das könnte man als Content-Klau bezeichnen, aber ich wollte meine „Two Cents“ zu dieser Klick-Galerie geben. Abgesehen davon muss man bei den Moviejunkies nicht klicken. 😉

Besser Ausstattung zuhause
Als ersten Punkt führen sie auf, dass viele wohl heutzutage in ihren eigenen vier Wänden ein besseres Equipment haben, als man es im Kino vorfindet. Dabei geht es sehr schön gegen 3D. Immer mehr Leute wehren sich gegen die Vergewaltigung der Filmstudios, man müsse Filme in 3D sehen, nur weil sie damit mehr Geld machen. Als „Killer-Argument“ für 3D wurde angeführt, dass das etwas sei, was man im Heimkino nicht bekommt. Blöd, wenn Filme in 2D weitaus besser wirken als ihre viel zu teure 3D-Variante im Kino.
Zeitspanne zwischen Kino und DVD-Veröffentlichung
Dieser Punkt hinkt etwas. Zwar liegt bei uns auch eine immer kürzere Zeitspanne zwischen Kino-Termin und DVD-Release, aber das Argument von Moviefone geht mehr auf das „On-Demand“-Angebot ein. Ich glaube, das steckt hierzulande noch in Kinderschuhen. Wenn überhaupt. Dennoch bleibt: Warum viel Geld im Kino ausgeben, wenn man auch drei Monate warten kann? Dann kann man sich den Film in aller Ruhe, ohne nervige Spacken hinter einem, ohne ekligen Nacho-Geruch, ohne die obligatorische halbe Stunde Werbung vor dem Film ansehen. Und man kann den Film so oft sehen, wie man will. Theoretisch wird der Preis des Films dadurch auch noch mit jedem Ansehen geringer.
Fernsehen
Na schön, der Punkt zieht bei uns überhaupt nicht. Kein Stück. Sie schreiben, dass man nicht mehr ins Kino gehen muss, weil das TV-Angebot immer besser wird. Das gilt nun weiß Gott nicht für den deutschen Markt! Hier kommt immer mehr Schund ins Wohnzimmer, während in den Staaten wohl mit Sendungen auf Privatsendern wie HBO, AMC und FX hochklassige Dramen und Filme auf den heimischen Fernseher gespült werden. Das ist in Deutschland ganz klar nicht der Fall.
Ökonomie
Das Argument hingegen fasst wieder. Gehen wir an einem Sonntag ins Kino, kostet der Spaß 8,20 €. Ist der Film in 3D kommen 3 € hinzu. Habe ich Dussel meine 3D-Brille vergessen, kommt — je nach Kino — noch einmal 1 € dazu. Macht also 12,20 €! Viel zu teuer! Wie schon beim letzten sonntäglichen Kinogang gefragt: Warum ist das auf einem Sonntag, wo weniger Menschen ins Kino gehen, so schweine-teuer? Das kann sich nicht jeder leisten. Nicht derzeit, wo die Märkte alle fröhlich zusammenbrechen, die Leute arbeitslos sind. Da rentiert sich wirklich eher der Kauf der DVD …
Schlechte Filme
Hier bin ich wieder voll dabei. Die Filmstudios sind immer vorsichtiger. Nur keine frischen Ideen ins Kino bringen. Lieber auf alte Pferde setzen: Wir wissen, dass Film X gut lief, also machen wir dazu eine Fortsetzung. Oder ein Prequel, geht auch. Hauptsache ein Film, der an etwas anknüpft, dass die Leute schon kennen. Bloß nicht mutig sein. Schließlich haben wir mit der Schiene a.) schon gut Geld gemacht und b.) das Publikum zu dummen Wiederkäuern erzogen. Die können gar nicht mehr neue Ideen aufnehmen.

Unterm Strich durchaus gute Gründe, den Kinosaal zu meiden. Die Schuld ist bei der Filmindustrie selber zu suchen.

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